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Die Dialogplattform Recyclingrohstoffe

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380 Experten und Expertinnen - 32 Arbeitssitzungen - 2 Arbeitskreise - 8 Stoffströme - 94 Handlungsoptionen für das Recycling

Hintergrund

Die Versorgung Deutschlands mit mineralischen Rohstoffen ist eine wesentliche Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und damit unerlässlich für die Sicherung des deutschen Industriestandortes. Um diese Innovationsfähigkeit auch künftig zu gewährleisten, ist eine sichere und - mit Hinblick auf das Bundes-Klimaschutzgesetz sowie den Green Deal der EU – auch eine nachhaltige Bereitstellung von Rohstoffen ein essenzieller Erfolgsfaktor.


Schon heute wird ein nicht unwesentlicher Teil der deutschen Rohstoffbedarfe durch das Recycling von Abfällen und Schrotten und daraus zurückgewonnenen Rohstoffen gedeckt, dennoch besteht noch Optimierungsbedarf. Neben der Steigerung der Rohstoffeffizienz wird Recycling und der Einsatz von Sekundärrohstoffen für die sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung der deutschen Industrie in Zukunft eine noch stärkere Bedeutung spielen – auch mit Blick auf die Umsetzung und Nutzung von Zukunftstechnologien.


Um den Beitrag von Recyclingrohstoffen für die Versorgungssicherheit insbesondere von Industriemineralen und metallischen Rohstoffen in Deutschland zu stärken, beauftragte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Deutschen Rohstoffstrategie 2020 die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) damit die Dialogplattform Recyclingrohstoffe durchzuführen. Die DERA wiederum beauftragte für die gemeinsame Leitung der Geschäftsstelle acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.

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Ziel

Das übergeordnete Ziel der Dialogplattform war eine Erhöhung des Beitrags von Recyclingrohstoffen für die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft: Recycling soll als zweite Säule der (mineralischen) Rohstoffversorgung durch die Entwicklung von Handlungsoptionen gestärkt werden.
Der Fokus der Dialogplattform Recyclingrohstoffe lag auf Metallen und Industriemineralen, diese stellten das Kernthema der beiden Arbeitskreise dar.

Dialogplattform System

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Methodik

In einem Dialogprozess mit über 380 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren in zwei Arbeitskreisen mit insgesamt acht Unterarbeitskreisen konkrete Handlungsoptionen entwickelt. Der inhaltliche Zuschnitt der Unterarbeitskreise orientierte sich an spezifischen Stoffströmen, die aufgrund ihrer Mengenrelevanz, Kritikalität oder ihres Beitrags zu Treibhausgasemissionen von besonderer Relevanz sind und stoffstromspezifische Anforderungen an das Recycling stellen.

Die inhaltliche Ausgewogenheit und Qualität der Ergebnisse wurde durch zwei Runde Tische mit der Verwaltung und NGOs sowie einem externen Gutachterprozess sichergestellt.
Einem integrierten Sachverständnis folgend, wurde hierbei auf bestehendem Wissen anderer Initiativen und Expertengremien aufgebaut und die Schwerpunkte einer zukunftsfähigen Industriepolitik gemeinsam mit klima- und umweltpolitischen Fragestellungen diskutiert.

Barrieren und Schwachstellen der Sekundärrohstoffversorgung wurden anhand konkreter Materialströme und auf Basis transparenter Kriterien ausgewählt.
Auf dieser Basis wurden stoffstromspezifische Zielsetzungen festgelegt und mögliche Zielkonflikte analysiert. Dadurch wurden Handlungsoptionen zum Erschließen neuer Recyclingpotenziale auf Ebene einzelner Stoffströme und des Gesamtsystems identifiziert.

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Ergebnisse

Mit der Dialogplattform Recyclingrohstoffe wurde ein Dialog zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Verbänden, Wissenschaft und Politik gestaltet. Barrieren und Schwachstellen der Sekundärrohstoffversorgung wurden anhand konkreter Materialströme und auf Basis transparenter Kriterien ausgewählt.
Auf dieser Basis wurden stoffstromspezifische Zielsetzungen festgelegt und mögliche Zielkonflikte analysiert. Dadurch wurden Handlungsoptionen zum Erschließen neuer Recycling-Potenziale auf Ebene einzelner Stoffströme und des Gesamtsystems identifiziert werden.

Die Ergebnisse des Dialogs wurden in Form eines Abschlussberichtes, der die zentralen Handlungsempfehlungen zusammenfasst, am 19. Oktober 2023 dem BMWK übergeben. Die Ergebnisse des zweijährigen Dialogprozesses wurden in Form eines Abschlussberichtes, der die zentralen Handlungsempfehlungen zusammenfasst, am 19. Oktober 2023 dem BMWK übergeben. Die Handlungsoptionen sind sowohl in Steckbriefen stoffstromspezifisch als auch übergreifend über die Arbeitskreise aufbereitet.

Zum Bericht und zur Abschlussveranstaltung geht es hier.

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Kontakt

    
Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) | Wilhelmstraße 25 – 30 | 13593 Berlin-Spandau
Tel.: +49-(0)30 36993 226
Fax: +49-(0)30 36993 100

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